Die Sandbank Lieps grenzt an die Wismarbucht und ist der Halbinsel Tarnewitzer Huk, die wiederum zum Ostseebad Boltenhagen gehört, vorgelagert.
Der Name Lieps kommt aus dem Slawischen und findet seinen Ursprung vermutlich in dem Wort lipa, welches für Linde steht. Im Mittelalter war die Lieps eine Halbinsel und mit dem Tarnewitzer Huk verbunden. Bereits im Jahre 1266 fand sie erstmalig urkundliche Erwähnung als insula Lypec.
Der Inselstatus wurde bereits Mitte des 20. Jahrhunderts aufgehoben und wird seitdem auch nicht mehr auf Land- und Seekarten ausgewiesen.
Die Sandbank hat eine Größe von ca. 9 km², die Länge wird mit 3,5 km und die Breite mit 2,5 km angegeben.
Je nach Wasserstand ist die Sandbank Lieps teils überspült und teils trockenfallend.
Während sich die Urlauber und Tagesgäste im Ostseebad Boltenhagen verlustieren, entspannt die heimische Tierwelt gern auf der Sandbank Lieps. Die illustren Gäste wie Seehunde und zunehmend auch Kegelrobben, Kormorane und andere Wasservögel wie Enten und Schwäne genießen dann die Ruhe, die nur durch interne Streitigkeiten und Raufereien um die besten Plätze gestört wird.
Eine Schutzzone von 300 m um die Sandbank herum trägt maßgeblich dazu bei, dass die Tiere nicht gestört werden.
In den 70er Jahren wurden sowohl Seehunde als auch Kegelrobben nahezu ausgerottet. Einerseits konkurrierten sie mit den Fischern um den begehrten Fischfang, andererseits fielen viele Tiere auch negativen Einflüssen aus der Umwelt zum Opfer.
Dank diverser Schutzmaßnahmen haben sich die Bestände jedoch erholt und heute werden wieder zahlreiche Sichtungen der Meeressäuger gemeldet.
Auf der Sandbank Lieps wurden schon zeitweise mehr als 100 Tiere gezählt.
Leider akzeptieren Bootsführer und Wassersportler oftmals nicht das Ruhebedürfnis der Tiere und fahren zu dicht an die Sandbank ran.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) forderte deshalb, die Sandbank Lieps als Naturschutzgebiet auszuweisen, was jedoch im Sommer 2024 vom Umweltministerium MV vorerst abgelehnt wurde.
Gern appellieren wir in dem Zusammenhang an alle Wassersportler und Bootsführer sich an die Befahrensregeln zu halten (eine gemeinsame Vereinbarung zwischen Naturschutz- und Tourismusorganisationen und den Küstengemeinden aus dem Jahre 2005 zum Schutz der Tiere.)
Sowohl das Betreten der Sandbank als auch das Angeln in unmittelbarer Nähe ist nicht gestattet.
Natürlich ist das Bedürfnis groß, die größten heimischen Raubtiere auch mal live zu sehen.
Hier verweisen wir auf die Fahrten der "MS Seebär", die regelmäßige Touren von der Weißen Wiek, Anleger D, zur Sandbank Lieps durchführen. Ab April können Sie die Fahrten direkt am Anleger buchen.
Dabei wird steng auf die schon genannte Schutzzone von 300 m geachtet. Es ist also sinnvoll, ein Fernglas mitzunehmen, um dann auch tatsächlich die Tiere in Augenschein nehmen zu können.
Kontakt: Marco Weisse
E-Mail:schifffahrt.buero@gmail.com
Telefon: 0172 2872584
www.ms-seebaer-boltenhagen.de
Wir wünschen Ihnen und Euch viel Spaß bei der Tour und eine optimale Sicht zur Sandbank Lieps.
Für einen längeren Aufenthalt im schönen Ostseebad Boltenhagen benötigen Sie natürlich eine dementsprechende Unterkunft.
Und da kommen wir ins Spiel.
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